Reine -ei- und -e- Reime
Gare den Reis in gesalzenem Wasser nur leicht, dies hast du spät'stens in dreizehn Minuten erreicht. Eine der Zwiebeln, den Knoblauch mit Sorgfalt hack' fein. Weiche inzwischen den Römertopf vollständig ein. Mach aus den Zutaten nun den geschmeidigen Teig. Lasse die Weinblätter quellen,26 dann werden sie weich.27 Breite, wenn abgekühlt, sie auf ein hölzernes Brett, leg auf ein jedes ein Klößchen vom köstlichen Mett. Schlage die Blätter zusammen, bereite ein Bett zärtlich den Rebläusen, zwiebelgeringelt und nett. Schichte die Rebläuse nebeneinander adrett. Auffüll' mit Brühe, so ist das Gericht schon komplett. Bleibt von den Rebläusen übrig dir einmal ein Rest, aufwärmen kannst sie natürlich.28 Doch besser, du läßt sie von der folgenden Soße auch einmal begleiten; kannst sie getrost mit dem Fertigprodukte bereiten: Einfach mit Jus, etwas Wein, du das Pulver vermenge. Sauerrahm köstlich paßt, doch ich nicht auf ihn dir dränge. Jedenfalls solltest Du Käse ganz fein daran reiben und deine Soße dem Römertopf ein dann verleiben.29 Hierzu paßt Reis ganz vorzüglich und auch ein Pürree von deinen besten Kartoffeln, so locker wie Schnee. Diese Methode mit Soße ist nicht nur geeignet für Reste! Nimm nur die doppelte Menge und lade dir ein liebe Gäste. Rebläuse passen auch trefflich als Vorspeis' zu jeglichem Feste, oder auch kalt30 mit Oliven und Käse zum Wein. Da gibt's wenig Proteste! |
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